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RATINGER FIGHT NIGHT
Am 15.02.03 fand die RATINGER FIGHT NIGHT statt. Promoter der Gala war Thaddäus Sienczak, der diese Veranstaltung zu einem Kampfsportereignis werden liess. 12 Kampfpaarungen, davon 2 Titelkämpfe, 2 Kampfkunst-Shows standen auf dem Programm. 500 Zuschauer waren an der RATINGER FIGHT NIGHT anwesend, darunter auch Kampfsport Prominenz wie I.C.B.O. Grossmeister Sigung Dr. Min Tah Jao, Grossmeister Yeo, Grossmeister Mijo Vajcek und Sifu Nihat Atamtürk, weiterhin waren vom weltweit bekannten Man Magazine, Jeroen Winters und Henk Verschuur an der Gala anwesend. Sie wurden alle für ihre Jahrelangen Bemühungen um die Kampfkunst geehrt.
Einen harten Kampf im Kick Boxen lieferten sich Mustafa Kayalar (Sportschule Asia Ratingen) und Timur Mayer (BSU Wuppertal). Timur Mayer hatte seinen Gegner bis zur 3. Runde unter Kontrolle, er schlug oft mit harten Fäusten und Lowkicks auf Kayalar ein. Kayalar war kurz vor einem K.o., er zeigte aber einem enormen Kampfgeist und gute Nehmerqualitäten. Kurz vor Ende der dritten Runde drehte Kayalar den Kampf blitzartig um, er erwischte Mayer mit einer sehr harten Boxserie voll am Kopf. Mayer war im Stand angeschlagen und der Kampf musste abgebrochen werden. Mustafa Kayalar gewann diesen Kampf spektakulär in der letzten Runde.
Eine Muay Thai Kampfkunst-Show präsentierte Meister Thaddäus Sienczak. In seiner Show demonstrierte er mit seinem Schüler einen traditionellen Muay Thai Kampf. Der Muay Thai Kampf wurde mit präzisen und actionreichen Kampftechniken von beiden Kämpfern ausgeführt. Danach führte Meister Sienczak den Muay Thai - Wai Kru vor und im Anschlus folgte eine spektakuläre Bruchtest Demonstration. Er zertrat mit seinen Schienbeinen zwei Baseball Schläger. Meister Thaddäus Sienczak bekam einen grossen Applaus für seine beeindruckende Demonstration.
Der erste Hauptkampf des Abends war die Deutsche Meisterschaft im Muay Thai. Der amtierende Champion Michael Brüggen vom Chinese Boxing Köln und sein Herausforderer Nasim Aliev von der Sportschule Asia Ratingen standen sich gegenüber. Nach dem Wai Kru, konnte der Kampf beginnen. In Runde 1 fing Aliev an, mit schnellen Box- und Trittkombinationen zu arbeiten, er schlug Fäuste und Knie zum Kopf. Brüggen konnte mit einer guten Deckungsarbeit, die Angriffe meiden. Einige male trafen die Fäuste ans Ziel und schüttelten Brüggen durch. Brüggen konnte sich immer mehr mit Faust- und Ellbogenschlägen revanchieren. Aliev arbeitete auch mit Ellbogen. Es fand ein ständiger Schlagabtausch beider Kämpfer statt. Sie gingen oftmals über ihre Grenzen hinaus, doch keiner der beiden Kämpfer wollte sich geschlagen geben. In Runde 2 fingen beide Kämpfer wieder rasant an, es kamen auch wieder die harten Ellbogen zum Einsatz. In der dritten Runde steigerten Brüggen und Aliev die Härte. Sie schlugen mit harten Kombinationen aufeinander ein. Brüggen konnte Aliev an den Seilen stellen und kam mit einem Ellbogen voll durch. Aliev trug einen Cut davon und muss verarztet werden. Als der Kampf weiterging, setzt Aliev alles auf eine Karte, er schlug ununterbrochen auf Brüggen ein und wollte unbedingt ein K.o. erzwingen. Brüggen schlug mit und in einem Schlaghagel kam Brüggen mit einem Kopfhaken durch, der Aliev zu Boden schickte. Aliev wurde ausgezählt. Somit verteidigt Michael Brüggen seinen deutschen Muay Thai Titel erfolgreich. Beide Kämpfer haben sich einen erbarmungslosen Kampf geliefert. Der Kampf liess an die berühmten Muay Thai Kämpfe in Bangkok erinnern.
Der Hauptkampf des Abends war die Europameisterschaft im Kick Boxen. Es standen sich der amtierende Kick Box Champion aus Ratingen, Artur Kindzora von der Sportschule Asia Ratingen und sein Herausforderer, der belgische Kick Box Champion Edvik Abdulahi vom The Lions Brüssel gegenüber. Betreut und auf diesen Kampf vorbereitet wurde Artur Kindzora von Thaddäus Sienczak. Edvik Abdulahi wurde in diesem Kampf vom belgischen Kick Box Präsidenten Patrick Van Acker betreut. Nach den Nationalhymnen der Kämpfer konnte, der über 10 Runden angesetzte Kampf beginnen. Artur Kindzora bewegt sich von Anfang an sehr schnell und arbeitete mit präzisen Boxtechniken, denen Abdulahi mit harten Haken und Lowkicks antwortete. Kindzora kam auch mit starken Lowkicks durch, die Abdulahi in Bedrängnis brachten. Beide Kämpfer arbeiteten schnell Artur schlug Boxkombinationen und kam oft durch. Abdulahi konterte mit gefährlichen Kopfhaken. Kindzora hatte aber einen guten Überblick und konnte die Haken blocken. Kindzora baute durch seine Schnelligkeit und seinen enormen Kampfwillen einen Punktevorsprung auf. Bis zum Ende der 10. Runde arbeitete Kindzora zielstrebig und Abdulahi hielt dagegegn. Abduahi musste oft schwere Aufwärtshaken wegstecken, er klammerte auch um sich in gefährlichen Situationen zu retten. Das hohe Tempo hielten beide Kämpfer bis zum Ende des Kampfes aufrecht und so blieb der Kampf bis zum Ende Spannend. Nach zehn Runden ging Kindzora als einstimmiger Punktesieger aus dem Kampf hervor. Die Siegerehrung wurde von Henk Verschuur vom Man Magazine durchgeführt, er gratulierte beiden Kämpfer für die tolle Leistung im Ring und übergab Artur Kindzora seinen EM Gürtel. Somit neuer und alter Europameister im Kick Boxen Artur Kindzora von der Sportschule Asia Ratingen, der in diesem Kampf von seinen Trainer gut eingestellt worden ist und den Kampf Meisterhaft über alle Runden hinweg beherrschte.
Der Europameisterschaftskampf von Jürgen Henke und Franek Lukanowski kam nicht zustande, da die türkischen Kämpfer Visaprobleme bekamen und nicht einreisen durften. Hiervon wurden wir erst am Donnerstag, den 13.02.03 in Kenntnis gesetzt und verpflichteten kurzfristig Jeroen Van Dijck aus Belgien. Jeroen Van Dijck erschien am Samstag, den 15.02.03 zur Waage mit Übergewicht. Henke bestand auf eine Gewichtsabnahme. Nach einer gemeinsamen Absprache die getroffen wurde, weigerte sich aber Henke gegen Jeroen Van Dijck zu kämpfen. Im Nachhinein versucht er seit Mittwoch, den 19.02.03 auf dem Rechtsweg den Europameistertitel kampflos zugesprochen zu bekommen. Für den ausgefallen Gegner von Franek Lukanowski wurde als alternativ Gegner Florian Ogunade (DM IPTA) aus Hamburg vorgeschlagen. Franek Lukanowski war mit diesem Kämpfer nicht einverstanden und aus diesem Grunde fiel der Kampf aus.
Fazit: 500 begeisterte Zuschauer besuchten die RATINGER FIGHT NIGHT und sie sahen eine gelungene Kampfport Veranstaltung, die von Thaddäus Sienczak wirklich gut organisiert wurde. Trotz der ausgefallenen Kämpfe hat diese Veranstaltung positive Resonanz erfahren. Viele Zuschauer fragten Thaddäus Sienczak, wann er die nächste Veranstaltung durchfüht. |
