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WM FIGHT IN BRÜSSEL - DOGAN KURNAZ vs. EDVIK ABDULAHI Am 08.05.2010 fand eine Muay Thai & Kick Box Gala in Brüssel statt. Im Hauptkampf der Veranstaltung ging es um den vakanten Weltmeister-Titel der WPKC im Kick Boxen. Dogan Kurnaz traf in diesem Kampf auf den Lokalmatadoren Edvik Abdulahi. Eigentlich war nur Kurnaz für diese Veranstaltung geplant, doch da dem Veranstalter am Kampftag viele Kämpfer absagten, wollte man hier aushelfen und so kamen Georg Borka und Gunnar Prell zum Einsatz. Sie nahmen das Kampfangebot nur wenige Stunden vor der Veranstaltung an.
Gunnar Prell hatte an diesem Tage keinen guten Einstand. Er kämpfte zwar offensiv, fand aber nicht die richtige Distanz. Die meisten seiner Aktionen gingen ins leere. Prell´s Gegner hatte sichtlich Respekt und so blieb er auf Distanz. Mit Einzelaktionen traf er Prell. Prell änderte seine Taktik nicht und so hatte sein Gegner ein leichtes Spiel. Auch wenn die Treffer seines Gegners nicht viel anrichten konnten, so verhalfen sie ihm zu einem Punktesieg. Prell verlor den Kampf nach Punkten.
Georg Borka trat im Muay Thai an und er startete die erste Runde verhalten. Dabei kam er mit seinem rechten Lowkick sehr gut durch und hinterließ bei seinem Gegner Wirkung. In den Lowkicks steckte so viel Power, das diese seinem Gegner das fürchten lehrte. In der 2. Runde war Borka´s Gegner etwas stärker, so kam er mit seinen Fäusten durch. Borka liess ich aber davon nicht sonderlich beeindrucken und antwortete auch mit seinen Fäusten. Die 3. Runde gehörte wieder Borka, der abermals aufdrehte und ein hohes Tempo vorlegte. Sein Gegner musste den Rückwärtsgang einlegen. Borka kam mit seinen Fäusten und Lowkicks wieder durch. Sein Gegner versuchte gegen zu halten, konnte aber nicht viel entgegenbringen, da Borka der physisch stärkere Kämpfer war. Nach der 3. Runde folgte dann die Urteilsverkündung und diese war überraschend. Borka´s Gegner wurde zum Sieger erklärt. Hier war der Lokalmatadoren Bonus einfach zu gross. Das Urteil wurde der Leistung von Borka nicht gerecht. Ein Unentschiedene wäre noch ein akzeptables Urteil gewesen.
Dann kam es zum Hauptkampf der Veranstaltung dem WM Kampf im Kick Boxen nach Version der WPKC zwischen Dogan Kurnaz und Edvik Abdulahi. Nach den Nationalhymnen startete der auf 7 Runden angesetzte Kampf und sofort legte Abduahi mit starken Kickserien los. Er drehte schon in der 1. Runde voll auf und suchte wohl eine frühzeitige Entscheidung. Kurnaz wurde in diesem Kampf von Nihat Atamtürk betreut und er setzte die Anweisungen gut um. Kurnaz blieb vorerst defensiv und wartete auf seine Chance und diese bekam er auch in der 2. Runde. Abdulahi vernachlässigte während seinen Angriffen die Deckungsarbeit und diese nutze Kurnaz aus, mit einem Linken Haken erwischte er seinen Gegner am Kinn. Abdulahi war am Boden und wurde angezählt. Der WM Gürtel war zum Greifen nahe gerückt. Jedoch schaffte es Abdulahi wieder auf die Beins zu kommen und sich in die Rundenpause zu retten. Abdulahi war nach dem Treffer gewarnt, seine Deckung stand besser und er kam in den Kampf wieder zurück. Er setzte weiterhin verstärkt auf seine Kicks und Kurnaz auf seine Fäuste. Ein ständiges geben und nehmen entwickelte sich. Beide Kämper konnten Treffer landen. Der Kampf war bis zum Ende an Spannung nicht zu überbieten. Nach 7 Runden folgte dann das Kampfurteil. Edvik Abduahi wurde zum Sieger des Kampfes und somit zum WPKC Weltmeister erklärt. WPKC Präsident George Thoktaridis war auch auf der Veranstaltung anwesend und übergab dem neuen Weltmeister seinen Gürtel. Er erklärte das Kurnaz den Kampf mit nur einer Runde Unterschied verloren hat und er jederzeit einem Rematch zustimmen würde. Der Kampf war in der Tat sehr knapp und hätte er in Deutschland stattgefunden, würde der Sieger womöglich Dogan Kurnz heißen. Bleibt jetzt abzuwarten, ob es zu einem Rückkampf kommt.
Gruppenfoto: Dogan, Kurnaz, Nihat Atamtürk und Edvik Abdulahi
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